Mit Frühstück im Bauch ging es direkt vom Hama-Rikyu-Garden mit einem Wasser Shuttle Richtung Asakusa. Die ca. 30min Fahrt gewähren völlig neue Eindrücke dieses Mollochs. Kleine, alte Kanäle links und rechts mit historischen Booten, sowie die vielen Brücken von Tokyo geben der Stadt ein ganz anderes Bild als man es von der Straße kennt.
Im Gegensatz zu Tag eins war Asakusa diesmal nur Zwischenstopp auf dem Weg nach Nippori, das man fast schon als Außenbezirk bezeichnen kann, obwohl es von der Yamanote-Linie durchfahren wird und somit quasi noch zum Zentrum gehört. Außenbezirk aber deshalb, weil die Uhren hier deutlich anders ticken als z.B. noch in Asakusa. Nippori ist gekennzeichnet durch kleine Gassen, viel Wohnraum, fehlende Highways oder Wolkenkratzer. Die Hektik der Stadt weicht einer gewissen Ruhe und Gelassenheit. Man lebt eben und arbeitet nicht nur. In Nippori wird auch deutlich wie sehr die Geschichte des Landes in die moderne Architektur und die Städteplanung integriert ist. Inmitten von Wohnhäuser, Schulen und Kaufläden befinden sich der Nezu-Schrein, der Tenno-Ji Tempel und der Yanaka-Friedhof. Und die Yanaka Ginza, mit ihrer mehr als 100 Jahre alten Geschichte als Einkaufsstraße und dutzenden kleiner Kaufläden für Lebensmittel und den täglichen Bedarf bietet den perfekten Übergang zum nächsten Punkt auf der Karte – der Ginza – die Einkaufsstraße – im Herzen von Tokyo zwischen Hauptbahnhof und Fischmarkt.