Am Tag 8 unserer Kalifornien-Rundreise haben wir mit unserem frischgebackenem Junior-Ranger den nächsten Nationalpark angesteuert. Pinnacles ist einer der kleinsten und jüngsten Parks der USA. Er besticht vor allem durch seine skurrilen Felsformationen: trockene, aber ausgewaschene Felsnadeln einerseits und zu Tunneln und Höhlen verkantete Blöcke andererseits. Uns hat der Park besonders durch seine Stille und Einsamkeit sowohl beeindruckt als auch begeistert. So haben wir erst den empfohlenen familienfreundlichen Rund-Trail beschritten, bevor wir uns dazu hinreißen lassen haben, noch eine weitere Strecke zu absolvieren. Kurzum, letztendlich waren wir 11,5km unterwegs. Wir überwanden 500 Höhenmeter bei über 30℃ und es sei an dieser Stelle ganz ehrlich gesagt, das war nicht nur schön! Zur Belohnung und zum Ausklang des Tages sind wir noch einmal den Highway 1 an der Küste entlang Richtung Big Sur. Laut Reiseführer ein "bewitching and breathtaking part of the coast". Dem können wir nur zustimmen. Hinter jeder Kurve gab es eine neue Aussicht, mal einsamer malerischer Strand, dann wieder raue Steilküste, aber in jedem Fall gewaltige Wellen. Und irgendwann war es dann da, das "road closed" -sign. Aufgrund eines massiven Bergrutsches ist der Highway 1 zwischen Monterey und LA gesperrt. Das war uns als solches bekannt, aber wir hatten gehofft, dass er vielleicht noch bis Pfeiffer Beach geöffnet ist, wo wir den Tag ausklingen lassen wollten. Aber da auch Monterey mit einer Fisherman's Wharf aufwarten kann, haben wir kurzentschlossen den Abend dort verbracht.