Auf der letzten Etappe ist es dann doch passiert. Es ging nicht mehr weiter. Die schöne Bergstraße durch die Regenwälder, die wir uns ausgeguckt hatten, war zu viel für unser Auto. Löcher in der Straße zum Teil komplett weggespülte Asphaltdecken, waren einfach zu heftig. Man hätte das Auto in einigen Geäben komplett verstecken können und wir hatten Glück, das wir nirgends stecken geblieben sind und auch nichts kaputt gegangen war aber nach 12km in den Bergen sind wir schweren Herzens umgekehrt. Das hat uns an diesem Tag viel Zeit gekostet. So es, dass wir erst nach Einbruch der Dunkelheit in Santiago ankamen.
Santiago de Cuba: Man muss wohl wissen, was einen in Santiago erwartet. Wir wussten es nicht und wollten uns überraschen lassen, wie die letzten acht Tage. Und nun ja, nach all den schönen Erfahrungen waren wir schon ein wenig enttäuscht. Santiago de Cuba präsentiert sich als lauter Molloch der seinem Anschein nach an Südamerikaische Metropolen wir Mexiko City oder Buenos Aires erinnern möchte. Es ist laut, es ist anstrengend hier. Die Schönheit der kubanischen Architektur muss man in all den Betonblöcken und Leuchtreklamen suchen und die Menschen hier machen die Touristen zu Opfern. Keine 5m ohne die hartnäckige Frage ob man nich ein Taxi, Restaurant, Stadtführer oder Zigarren braucht.
Wir haben es bei einer Hafentour am Vormittag belassen, uns noch eins, zwei schöne Märkte angeschaut und sind dann zum Flughafen aufgebrochen. Hier geht es gleich zurück nach Havana, wo sich der Kreis unserer Rundreise schließen wird.